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1. Lauf zur Schweizer

Slalom-Meisterschaft 2023

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Der Saisonauftakt der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2023 in Bière stand ganz im Zeichen eines spannenden Zweikampfs zwischen Philip Egli und Lukas Eugster. Bester Tourenwagenfahrer war der Tessiner Christian Bralla.

Knapp war’s – im Kampf um den Tagessieg. Nur 54 Hundertstelsekunden fehlten Lukas Eugster auf seinem Ligier JS53 beim Slalom-Saisonauftakt in Bière zu seinem zweiten Gesamtsieg nach Ambri 2022. Als einziger Fahrer schaffte der Ostschweizer zwei Zeiten unter 2:17 min. Wären die Zeiten addiert worden, wäre Eugster als Sieger vom Platz gegangen.

 

 

 

Aber so reichte Formel-3-Pilot Philip Egli ein starker erster Lauf in 2:16,14 min, um seinen 44. Tagessieg bei einem Slalom zu feiern.

 

«Das war ein toller Einstieg in die neue Saison», sagt Egli, der gegenüber dem Vorjahr zwei Sekunden schneller war. «Der Zweikampf mit Lukas hat Spass gemacht. Im zweiten Lauf habe ich beim Einfahrt auf den Platz etwas übermotiviert eine Pylone angefahren. Aber die Zeit aus dem ersten Heat reichte, um zu gewinnen.»

 

Auch Eugster war mit seinem Abschneiden sehr zufrieden. «Es hat zwar nicht ganz gereicht, um Philip zu schlagen», meint Eugster, «aber wenn ich die Zeiten aus dem Vorjahr vergleiche, dann ist uns ein grosser Sprung gelungen. Und ganz ehrlich: So langsam glaube ich, ist Philip am Limit. Das kann also noch eine spannende Saison werden. Vor allem im Hinblick auf das nächste Doppel-Rennen in Ambri, wo die Aerodynamik noch mehr zählt als in Bière.» 

 

Platz 3 in Bière ging nicht wie vermutet an Marcel Maurer. Der Rückkehrer hatte im ersten Trainingslauf seltsame Geräusche aus seinem Zweiliter-Motor wahrgenommen und konnte diese vor Ort nicht lokalisieren. Um grösseren Schaden zu vermeiden, verzichtete Maurer auf die beiden Rennläufe. Dadurch erbte der Franzose David Guillaumard (Nova NP01) Rang 3 vor Jérémy Noirat (Norma M20F), Frédéric Fleury (Dallara F302) und Denis Wolf, der wieder einmal im Renault Caparo Platz genommen hatte. 

 

Der beste Tourenwagenfahrer rangierte mit Christian Bralla auf Rang 7. Der Tessiner gewann mit einer Fabelzeit im zweiten Durchgang damit auch das interne Fiat-X1/9-Duell gegen Christian Darani, der im Scratch auf Rang 10 landete, und sicherte sich so in der E1 bis 2000 cm3 die volle Punktzahl. «Im ersten Lauf waren wir gleichauf», sagt Darani. «Dann ist er mir im zweiten Durchgang davongefahren.» Volle Punktzahl liess sich auch Martin Oliver Bürki in der E1 bis 3000 cm3 gutschreiben. Der Berner fuhr im zweiten Lauf fünf Sekunden schneller als Jérôme Nicolet und ist damit seiner Favoritenrolle gerecht geworden.

 

Auch Namensvetter Martin Bürki sicherte sich mit fünf Sekunden Vorsprung den Klassensieg (in der E1 bis 1600 cm3). Allerdings kam der Slalom-Serienmeister beim Auftakt ins Schwitzen. Im ersten Durchgang musste er einen nach einem Defekt an der Kardanwelle seinen VW Polo abstellen.

 

Der Sieg in der Interswiss (bis 2500 cm3) ging an Matthias Bischofberger. Der Thurgauer setzte sich im Porsche-Dreikampf gegen Willi Jenni und Christoph Zwahlen durch. Nur 22 Hundertstelsekunden dahinter siegte Stephan Burri im hubraumschwächeren VW Scirocco in der teilnehmerstärksten Klasse bis 2000 cm3 nach einem spannenden Zweikampf knapp vor Ludovic Monnier im VW Golf. Nicht übers Training hinaus kam Manuel Santonastaso. Der Thurgauer hatte Keilriemenprobleme an seinem BMW und konnte diese trotz der Hilfe seiner Interswiss-Kollegen Zwahlen und Aeberhardt nicht vor Ort beheben.

 

Im Renault Classic Cup setzte sich Michael Schläpfer souverän gegen Meverick Gerber und Silas Reuter durch. RCC-Rückkehrer Thomas Zürcher touchierte im ersten Trainingslauf die Leitschiene und musste mit einem gebrochenen Achsschenkel frühzeitig die Heimreise antreten. Beim Rundstreckenrennen am kommenden Wochenende in Hockenheim wird Zürcher aber wieder dabei sein.

 

Im Suzuki Swiss Racing Cup, der schon am (nassen) Samstag ausgetragen wurde, sicherte sich der Jurassier Michaël Béring mit einer tadellosen Fahrt im zweiten Durchgang und einer Bestzeit von 3:03,00 min seinen ersten Tagessieg. Platz 2 ging an Marcel Muzzarelli, dem im Ziel 37 Hundertstelsekunden auf Béring fehlten. Dritter wurde Sandro Fehr mit einem Rückstand von 0.79 Sekunden auf den Sieger. Insgesamt waren 15 Hybrid-Suzukis am Start.

 

Weitere Infos zum ersten Slalom der Saison finden Sie auf diesem Link. 

 

Und so geht es weiter:

29./30. April, Ambri (Doppelveranstaltung)

13./14. Mai, Frauenfeld

20./21. Mai, Bure

24./25. Juni, Chamblon­

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Bericht Slalom Chamblon

 
6. Lauf zur Schweizer
Slalom-Meisterschaft 2022
 
 
 
Slalom Chamblon: Bürki schlägt Bürki
 
Martin Bürki hat sich beim Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Chamblon (VD) seinen neunten Titel, den achten in Serie, gesichert. Der Tagessieg ging einmal mehr an Philip Egli im Formel-3-Dallara.

Martin Bürki ist zum neunten Mal Schweizer Slalom-Meister. Der Garagist aus Uetendorf hat auch beim Finale in Chamblon in seiner Klasse E1 bis 1600 cm3 nichts anbrennen lassen und triumphierte in einer Zeit von 3:16,344 min. Bei den Tourenwagen bedeutet das Platz 3 im Scratch. Schneller waren nur Christian Darani (Fiat X1/9) und Martin Oliver Bürki (BMW E33). Beide sicherten sich in ihren Klassen E1 bis 2000 cm3 respektive E1 bis 3000 cm3 ebenfalls souverän die Siege.

Auch wenn die Titel des VW-Polo-Piloten inzwischen fast zur Gewohnheit werden, sind diese für Bürki längst keine Selbstverständlichkeit. «Ohne harte Arbeit und viel Disziplin ginge das nicht», sagt der alte und neue Meister. «Ausserdem kann immer etwas dazwischenkommen.»

So wie bei Christoph Zwahlen. Der Thurgauer zählt mit seinem Porsche 911 GT3 Cup seit Jahren zu den schnellsten Schweizer Piloten. Sei es nun am Berg oder bei Slaloms. In Chamblon unterlief Zwahlen einer der seltenen Fehler. Der Fahrer aus der Interswiss-Klasse bis 4000 cm3 hob im Training am Sonntagmorgen sprichwörtlich ab, blieb aber zum Glück unverletzt. «Ich spüre meinen Rücken», sagte Zwahlen gegenüber ASS am späteren Nachmittag, «aber es geht mir gut.» Den Grund für den Unfall nimmt er auf seine Kappe. «Ich habe zu spät gebremst. Ausserdem war es da noch feucht.»

«Genau solche Zwischenfälle können einem am Ende den Titel kosten», weiss Bürki. «Christoph ist ein super Rennfahrer. Aber so etwas kann eben auch einem Top-Piloten passieren. Deshalb nehme ich Gratulationen immer erst dann entgegen, wenn alles vorbei ist.»

Wie knapp es in der Schweizer Slalom-Meisterschaft ist, zeigt ein Blick auf den Schlussstand. In der Endabrechnung liess Bürki die Konkurrenz nur dank dem besseren Streichresultat hinter sich. Auch Martin Oliver Bürki, Philip Egli, Nicola Fankhauser und Christian Darani machten in Chamblon die 100 Punkte voll. Aufs Podium durften aber nur Bürki II als Zweiter und Egli als Dritter klettern. Fankhauser hatte in Bure zu wenig Gegner und bekam deshalb nur halbe Punkte. Für den Honda-Civic-Fahrer aus Latterbach im Simmental ist der vierte Schlussrang aber dennoch eine starke Leistung. Darani hat gar einen Nuller als Streichresultat und muss deshalb mit dem fünften Gesamtrang vorliebnehmen.

Der Vizemeister von 2021 war bei allen Slaloms, an denen er teilgenommen hatte, schnellster oder zweitschnellster Tourenwagenfahrer 2022. Doch Darani fehlte beim Slalom in Bure, da er nach Veröffentlichung des Slalom-Kalenders für Ende Mai/Anfang Juni Familienurlaub buchte. Weil die Ecuries des Ordons, Veranstalter in Bure, ihr Rennen nachträglich verschob, um nicht mit dem Bergrennen La Roche – La Berra zu kollidieren, musste Darani seine Titelpläne begraben. «Familie geht vor», meint der 51-Jährige aus Mairengo und nimmt die Niederlage sportlich gelassen. Ausserdem hat er noch weitere Rennen auf seiner Agenda, bei denen er und sein schneeweisser X1/9 glänzen können. «Ich fahre noch in Anzère, in Oberhallau und am Gurnigel.» Ausserdem wird Darani bestimmt auch nächstes Jahr wieder angreifen. Bürki kann sich also schon einmal warm anziehen…

Der Tagessieg in Chamblon ging einmal mehr an Philip Egli. Der in Zürich wohnhafte Glarner bildet mit seinem in die Jahre gekommenen Formel-3-Dallara eine Einheit, die man kaum bezwingen kann. Lukas Eugster fehlten in Chamblon in zwei fast identischen Laufzeiten 4,5 Sekunden auf Egli. «Der Ligier ist an einigen Stellen hier einfach zu breit», sagt Eugster. «Ich kann damit kaum einlenken.»

Platz 3 im Kampf um den Tagessieg ging an Jannis Jeremias. Der 22-Jährige vom Bielersee war damit 3,3 Sekunden schneller als sein Mentor Yves Hängärtner. «Ich kann die Power des GP3-Dallaras auf dieser Strecke nicht richtig nutzen», sagt Hängärtner. «Das Auto ist auf dieser Strecke zu breit – 45 Zentimeter breiter als Eglis Formel 3.» Eine Zeitenverbesserung war im zweiten Lauf wegen eines Ausrutschers nicht mehr möglich. So schlüpfte in der Endabrechnung sogar noch Victor Darbellay in seinem kleinen Arcobaleno durch und verdrängte Hängärtner auf Rang 6 vor Antonio Scolaro im Osella PA21 und eben Darani in seinem Fiat X1/9.

Zu den weiteren Klassensieger gehörten in Chamblon Stephan Burri (IS bis 1600 cm3), Arnaud Donzé (IS bis 2000 cm3), René Aeberhardt (IS bis 2500 cm3), Paul Büetiger (IS bis 4000 cm3 ­– in seinem letzten Rennen), Beat Rohr (E1 bis 1400 cm3) und Aramis Cereghetti (E1 über 3000 cm3).

Im Suzuki Swiss Racing Cup triumphierte der bereits als Meister festgestandene Fabian Eggenberger – mit drei Zehntelsekunden Vorsprung auf Marcel Muzzraelli, der sich damit den Vize-Titel sicherte. Dritter wurde Michaël Bering. Platz 3 in der Endabrechnung ging an Sandro Fehr, der in Chamblon das Podium als Vierter um zwei Zehntelsekunden verpasste.
 

Vorschau Slalom Chamblon

 
Vorschau 6. Lauf zur Schweizer
Slalom-Meisterschaft 2022
 
 
 
Ein zweiter Platz beim Finale reicht Bürki
 
Martin Bürki kann am Wochenende beim Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Chamblon zum neunten Mal Meister werden. Vier andere Fahrer haben noch theoretische Chancen.

Dieses Wochenende (25./26. Juni) findet der Slalom von Chamblon (VD) statt. Die 38. Ausgabe ist gleichzeitig das Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2022. Noch ist die Titelentscheidung nicht gefallen. Doch vieles deutet auf einen neuerlichen Titelgewinn von Serienmeister Martin Bürki hin. Der Uetendorfer Garagist ist als einziger Fahrer (nach fünf Rennen) noch verlustpunktfrei. Ein zweiter Platz in Chamblon würde ihm zum neunten Slalom-Titel, dem achten hintereinander, reichen.

«Das stimmt», sagt Bürki. «Aber wer mich kennt, der weiss, dass ich versuchen werde, auch dieses Rennen zu gewinnen.» Angespannt ist Bürki ob der Ausgangslage vor dem Slalom in Chamblon nicht. «Ich bin schon lange dabei und es ist nicht das erste Mal, dass ich in dieser Situation bin. Wenn mir die Technik einen Strich durch die Rechnung macht, was jederzeit passieren kann, dann ist das so. Ich mache mir darüber keine Gedanken. So etwas kann man nicht steuern.»

Neben Bürki, der in der Klasse E1 bis 1600 cm3 fährt, haben noch vier weitere Fahrer theoretische Chancen auf den Titel: Christian Darani (Fiat/E1 bis 2000 cm3), Namensvetter Martin Oliver Bürki (BMW E33, E1 bis 3000 cm3), Nicola Fankhauser (Honda Civic, A bis 2000 cm3) und Philip Egli (Dallara F393, E2 bis 2000 cm3). Dieses Quartett kann mit einem fünften voll bewerteten Klassensieg ebenfalls noch auf 100 Punkte kommen. Sodass am Ende die besseren Streichresultate über die Medaillenränge entscheiden. Und da hat Bürki, vorausgesetzt er wird in Chamblon im Minimum Zweiter, eben die Nase vorn.

Neben der Titelentscheidung dreht sich beim Finale auf dem Kasernenareal in Chamblon natürlich auch vieles um die Frage: Wer sichert sich den letzten Tagessieg 2022? Zieht man die bisherigen Rennen in Betracht, kommen dafür eigentlich nur zwei Fahrer in Frage: der in Zürich wohnhafte Glarner Philip Egli und der Herisauer Lukas Eugster. Egli hat in diesem Jahr bereits die Slaloms von Bière, Frauenfeld, Ambri 2 und Bure gewonnen. Eugster stand mit seinem Ligier JS53 beim ersten Ambri-Slalom (zum ersten Mal in seiner Karriere) ganz oben auf dem Podest.

Auf dem Papier spricht die Ausgangslage für Egli. Der teilweise enge Kurs ist auf den schmaleren Formel 3 von Egli perfekt zugeschnitten. Auch 2019, beim vorerst letzten Slalom in Chamblon, ging der Bauingenieur in einer Zeit von 2:57,542 min als Sieger vom Platz. Allerdings erst im Nachhinein. Die Rennleitung brummte Egli damals zehn Sekunden wegen eines Torfehlers auf. Doch der Glarner konnte beweisen, dass er keine Pylone umgefahren hatte.

Das «dark horse» im Kampf um den Tagessieg in Chamblon könnte Yves Hängärtner sein. Der Bieler kehrt nach einer Pause – verursacht durch einen technischen Defekt – mit seinem bei Jenzer Motorsport vorbereiteten GP3-Dallara zurück. «Das Getriebeproblem haben wir gelöst», sagt Hängärtner. «Ausserdem haben wir das Fahrwerk umgebaut. Das war noch im Rundstreckentrimm. Wie wir in Chamblon damit abschneiden, kann ich nicht sagen. Das Auto wird dort einer Wundertüte gleichen.»

Neben dem NAT-Wettbewerb am Sonntag, 26. Juni, (ab 7 Uhr) finden am Samstag auf der 4,3 Kilometer langen Strecke auch die LOC-Läufe statt. Im Rahmen dieser Rennen wird auch das Finale des Suzuki Swiss Racing Cup ausgetragen. Wobei die Meisterschaft schon in Bure, beim vorletzten Lauf 2022, zugunsten von Fabian Eggenberger entschieden wurde. Spannend wird es im einzigen Schweizer Markenpokal mit Hybridtechnik noch um die Plätze 2 und 3. Diese machen Marcel Muzzarelli (104 Punkte), Sandro Fehr (98) und Patrick Flammer (95) unter sich aus.

Weitere Informationen zum Slalom von Chamblon finden Sie unter diesem Link.
 
Termine Schweizer Slalom-Meisterschaft 2022
30. April/1. Mai, Bière
14./15. Mai, Frauenfeld
21./22. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)
28./29. Mai, Bure
25./26. Juni, Chamblon

Bericht Slalom Bure

 
5. Lauf zur Schweizer
Slalom-Meisterschaft 2022
 
 
 
Slalom Bure: Bürki kann den Champagner kalt stellen
 
Martin Bürki steht nach einem weiteren Klassensieg beim vorletzten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft in Bure vor seinem neunten Titel. Der Tagessieg im Jura ging überlegen an Philip Egli.

Martin Bürki ist nicht zu bremsen. Der Uetendorfer Garagist hat am Wochenende beim vorletzten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft mit einem weiteren Klassensieg einen grossen Schritt in Richtung Titel Nummer 9 gemacht. Bürki lag in seiner Klasse, der E1 bis 1600 cm3, schon nach einem Sicherheitslauf im ersten Durchgang souverän in Führung. Im zweiten Heat verbesserte er seine Zeit um sieben Sekunden und schaffte so sogar den Sprung unter die Top 5 im Gesamtklassement. Bürki liegt ein Rennen vor Saisonende (Chamblon, 25./26. Juni) mit dem Punktemaximum von 100 Zählern an der Spitze. Nur Nicola Fankhauser hat gleich viele Punkte. Bürki hat in seiner Klasse aber regelmässig mehr Gegner. Und weil das in der Endabrechnung ausschlaggebend ist, kann ihn Fankhauser beim Finale nur noch einholen, wenn Bürki ausfallen würde.

Der Tagessieg bei der 51. Ausgabe des Slaloms von Bure ging einmal mehr an Philip Egli. Dessen 42. Gesamtsieg war eine Machtdemonstration. Schon im Training war Egli Schnellster. Und im ersten Lauf verbesserte er seine Siegeszeit von 2019, als zum letzten Mal in Bure gefahren wurde, um drei Sekunden. Im zweiten Durchgang war Egli abermals schneller. Mit 2:26,007 min liess er der Konkurrenz keine Chance. Der Zweitplatzierte Lukas Eugster hatte in seinem Ligier JS53 4,351 Sekunden Rückstand auf den in Zürich wohnhaften Glarner.

«Tagessiege sind immer schön», sagt Formel-3-Pilot Egli. «Aber diesmal freue ich mich fast mehr über die gefahrene Zeit als über den Gesamtsieg an sich.» Eine für die Konkurrenz plausible Erklärung für seine Überlegenheit hatte Egli nicht unbedingt parat. «Es hat einfach alles gepasst. Es war nicht zu warm, die Strecke war sauber und griffig und ich habe zwei sehr flüssige Läufe hingekriegt. Und das, obwohl ich den ersten Durchgang abbrechen und nochmals neu starten musste.»

Hinter Egli und Eugster sicherte sich Jannis Jeremias auf seinem Tatuus Formel Renault den dritten Gesamtrang. Der Berner stand damit nach Frauenfeld zum zweiten Mal in seiner Karriere auf dem Podest. Platz 4 ging an Victor Darbellay auf einem Arcobaleno. Fünfter wurde wie gesagt Martin Bürki, der damit auch die Liste der Fahrer mit einem Dach überm Kopf anführte.

Schnellster Interswiss-Pilot war Christoph Zwahlen als Gesamtsechster. Der Pfyner war auf seinem 3,6-Liter-Porsche GT3 Cup eine halbe Sekunde langsamer als Bürki in seinem VW Polo. Schnellster in der Kategorie E1 bis 3000 cm3 war der Amsoldinger Martin Bürki. Der Namensvetter des bald neunfachen Schweizer Slalom-Meisters gewann seine Klasse auf seinem BMW E33 vor Hermann Bollhalder im Opel Speedster. In der Interswiss bis 2000 cm3 hiess der Sieger Sergio Kuhn auf Peugeot 206 S2000. Der Pfäffiker verwies Lokalmatador Arnaud Donzé (VW Golf) und Manuel Santonastaso (BMW 320) auf die Ehrenplätze. In der Kategorie E1 bis 2000 cm3, der Klasse mit den meisten Teilnehmern in Bure, gewann Matthias Schläppi (Suzuki Swift) souverän.

In den bereits am Samstag ausgetragenen Rennen zum Suzuki Swiss Racing Cup setzte sich erneut Fabian Eggenberger durch. Der Zürcher sicherte sich mit seinem vierten Sieg im sechsten Slalom vorzeitig den Titel. Im ersten Rennlauf auf dem 5255 Meter langen Parcours gewann Eggenberger vor Sandro Fehr und Patrick Flammer. Im zweiten Lauf war Eggenberger erneut Schnellster. Diesmal knöpfte er Flammer und Fehr fast acht Zehntelsekunden ab. Flammer und Fehr können beim Finale in Chamblon noch Vize-Meister werden. Genauso wie Bière-Sieger Marcel Muzzarelli.

Mehr über den Slalom in Bure finden Sie im Internet unter dem folgenden Link.
Und so geht es weiter:
25./26. Juni, Chamblon

Video der Tagessieg-Fahrt am Samstag

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Bericht über meinen ersten Tagessieg in der Autosprint *klick aufs Bild*

Bericht Slalom Frauenfeld

 
2. Lauf zur Schweizer
Slalom-Meisterschaft 2022
 
 
 
Slalom Frauenfeld: Egli, wer sonst?
 
Philip Egli hat beim zweiten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2022 in Frauenfeld nichts anbrennen lassen und feierte seinen 40. Tagessieg, den siebten «en suite» bei den Autorenntagen.

Die 2-Minuten-Marke hat Philip Egli bei den 22. Autorenntagen in Frauenfeld verpasst. Und auch gegenüber der letztjährigen Zeit war der im Kanton Zürich wohnhafte Glarner um 19 Hundertstelsekunden langsamer. Trotzdem reichte das locker zum 40. Tagessieg und gleichzeitig zum siebten in Folge in Frauenfeld.

«Ich bin die schnellere Zeit im ersten Lauf gefahren», sagt Egli. «Und auch der war nicht fehlerfrei. Im zweiten Durchgang habe ich mich einmal stark verbremst, sodass ich fast zum Stillstand gekommen bin. Nur mit viel Mühe habe ich die Kurve noch sauber erwischt. Schade, eigentlich wären die Bedingungen im zweiten Lauf noch besser gewesen. Aber ich glaube, die 2-Minuten-Marke hätte ich dennoch nicht knacken können.»

Platz 2 hinter Egli ging an Yves Hängärtner, der in Bière beim Saisonauftakt noch Dritter geworden war. Dem Berner im Jenzer-GP3-Dallara fehlten 1,7 Sekunden auf Egli. Den zweiten Lauf brach er frühzeitig ab. «Ich musste alles auf eine Karte setzen», sagt Hängärtner. «Ich bin bei einem Tor ziemlich quergestanden und habe die Runde dann abgebrochen und bin gemütlich ins Ziel gerollt.»

Der dritte Rang auf dem Podium ging nicht wie erwartet an Lukas Eugster, sondern überraschend an den jungen Jeremias Jannis im Tatuus Formel Renault 2.0. Eugster hatte sich zwar viel vorgenommen, doch «irgendwie war das nicht mein Tag», so der Herisauer. «Dass ich beiden Läufen dieselbe Pylone umgefahren bin, war einfach nur dumm von mir. Nach dem ersten Training hatte ich schon geahnt, dass es sehr schwierig sein wird gegen Philip. Dieses Layout mit den vielen engen Passagen ist für meinen breiten Ligier pures Gift.» Obwohl mit Gesamtrang 9 bitter enttäuscht, brachte es Eugster nach dem Rennen als fairer Sportsmann auf den Punkt: «Gegen Philip war heute kein Kraut gewachsen. Er ist ein hochverdienter Tagessieger!»

Platz 4 im Scratch sicherte sich durch Eugsters Fauxpas der Joner Antonino Scolaro in einem Osella-Junior. Gesamtfünfter hinter Scolaro und schnellster Fahrer mit einem geschlossenen Rennfahrzeug war Patrick Drack auf einem Porsche 991-II GT3 Cup aus der Gruppe E1. Der Aargauer unterbot in beiden Läufen den 2022 aufgestellten Tourenwagenrekord von Christian Darani (Fiat X1/9) um drei beziehungsweise zwei Hundertstelsekunden. Der Tessiner war nur 24 Hundertstelsekunden langsamer, belegte Platz 6 und sicherte sich einen weiteren Klassensieg in der E1 bis 2000 cm3 – noch vor den beiden Porsche-Kutschern Christoph Zwahlen (Schnellester in der Kategorie Interswiss) und Danny Krieg.

Ein spannendes Duell lieferten sich auch Manuel Santonastaso auf BMW 320 und Marco Geering im Opel Kadett. Nach dem ersten Lauf lag Geering in Führung. Während Santonastaso seinen BMW nach nur wenigen Metern mit einer defekten Batterie abstellen musste. Im zweiten Durchgang kehrte der Lokalmatador den Spiess um. Am Ende trennten die beiden lediglich sechs Hundertstelsekunden.

Auch Serienmeister Martin Bürki fuhr zwei starke Läufe. In beiden unterbot er die 2:15er-Marke und liess damit (bis auf Darani) mit seinem 1,6-Liter-Polo alle anderen Zweiliter-Autos hinter sich!

Im Renault Clio Classic Cup machte Michael Schläpfer den Sack schon im ersten Heat zu. Ein Torfehler im zweiten Durchgang änderte nichts an der Reihenfolge. Schläpfer gewann vor Denis Wolf und Marc Beyeler. Nicht am Start war Thomas Zürcher. Der letztjährige Meister geht nach einer Meniskus-OP zurzeit an Krücken, hofft aber, bis Ambri wieder fit zu sein.

Der Sieg im Suzuki Swiss Racing Cup, der bereits am Samstag ausgetragen wurde, ging diesmal klar an Fabian Eggenberger. Zweiter wurde Bière-Sieger Marcel Muzzarelli. Platz 3 in dem mit Hybrid-Modellen ausgetragenen Markenpokal sicherte sich Patrick Flammer. Sandro fehr und Rico Thomann verpassten das Podest knapp.

Mehr über den Slalom in Frauenfeld (auch alle Ergebnisse) finden Sie im Internet unter dem folgenden Link.

Eine lange Pause haben die Schweizer Slalom-Cracks nicht. Bereits am kommenden Wochenende gehen die nächsten beiden Läufe in Ambri (Samstag und Sonntag) über die Bühne. Das Konzept mit zwei Rennen an einem Wochenende hat sich 2021 bewährt. Der Organisator, die Equipe Bernoise, hofft auf reges Zuschauerinteresse. Startliste und Streckenplan sind angehängt.

Ob Egli auch in Ambri triumphiert, wird sich zeigen. Der 37-Jährige, der ein Abo auf Gesamtsiege zu haben scheint, ist skeptisch. Auf dem schnellen Rundkurs in der Leventina könnten Eugster und Hängärtner ihren PS- und Aero-Vorteil ausspielen. Eugster jedenfalls ist heiss auf die Rennen in Ambri. «Das ist meine Chance!» – erst recht nach dem verkorksten Wochenende in Frauenfeld!

Und so geht es weiter:
21./22. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)
28./29. Mai, Bure
25./26. Juni, Chamblon
 

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Vorschau Slalom Frauenfeld 2022

 

 
Vorschau 2. Lauf zur Schweizer
Slalom-Meisterschaft 2022
 
 
 
Hält Egli dem Druck in Frauenfeld stand?
 
Die Schweizer Slalom-Meisterschaft 2022 geht am Wochenende in die zweite Runde. Mit der 22. Ausgabe der «Auto-Renntage Frauenfeld» und der Frage: Sichert sich Philip Egli auf der Allmend seinen siebten Gesamtsieg in Folge?

Sechs Mal hat Philip Egli schon bei den Auto-Renntagen in Frauenfeld triumphiert. Das ist Rekord! Am Sonntag, 15. Mai, könnte der in Zürich lebende Glarner seinen siebten Triumph auf der Allmend und seinen 40. insgesamt im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft feiern. Die Chancen dazu stehen gut. Egli hat beim Auftakt in Bière bewiesen, dass er und sein Formel-3-Dallara immer noch das Mass der Dinge sind.

Im Vorjahr brauchte Egli für den 3,2 Kilometer langen Parcours 2:00,96 min. Der Lauf sei damals nicht perfekt gewesen, meint Egli. Ergo könnte in diesem Jahr die 2-Minuten-Marke fallen. Dazu beitragen könnten einerseits die Zuschauer, die in diesem Jahr wieder zugelassen sind und in den Genuss eines Gratiseintritts kommen. Anderseits die Konkurrenz. Mit Lukas Eugster (Ligier-Honda JS53) und Yves Hängärtner (GP3-Dallara) stehen wie in Bière zwei Fahrer am Start, die Egli das Leben so schwer wie möglich machen werden.

Für Eugster sind die Auto-Renntage Frauenfeld ein Heimspiel. Der Herisauer ist heiss auf seinen ersten Tagessieg, nachdem er schon acht Mal als Zweiter oder Dritter auf dem Podest gestanden hat. Einziges Handicap für Eugster: Er muss mit dem «alten» Motor, der nur rund 255 PS leistet, vorliebnehmen. «Aber ich werde alles daransetzen, meinen ersten Tagessieg zu holen», sagt Eugster. «Ich war in Bière schon nahe an Philip dran. Und ich weiss, wo ich mich noch verbessern kann.»

Auch Hängärtner hat beim Saisonauftakt in Bière sein Potenzial angedeutet. Nach dem ersten Durchgang lag er mit seinem bei Jenzer Motorsport flott gemachten GP3-Dallara noch auf Platz 2 – hinter Egli. Dann unterlief ihm im zweiten Durchgang ein Torfehler. Kommt er in Frauenfeld fehlerlos durch, zählt der 46-Jährige aus Gerolfingen ebenfalls zu den Kandidaten auf den Gesamtsieg.

Nicht am Start ist Joël Burgermeister. Der Thurgauer wäre gerne in Frauenfeld gefahren, hat aber nach einem Test in Italien mit seinem Formel-4-Tatuus einen Rückzieher machen müssen. «Wir müssen beim Motor nochmals über die Bücher», sagt Burgermeister. «Ich will nicht mit einem halbfertigen Auto nach Frauenfeld kommen. Da verzichte ich lieber und setze alles daran, dass ich an dann für die Bergsaison parat bin.»

Bei den Tourenwagen sind alle Augen auf Christian Darani und sein Fiat X1/9 gerichtet. Der Tessiner war in Bière der Schnellste mit einem Dach überm Kopf. Und er wird auch in Frauenfeld, wo er schon 2021 die Tourenwagenwertung gewann, alles daransetzen, seine Klasse E1 bis 2000 cm3 wieder zu gewinnen. Mit Blick auf die Meisterschaft ist Darani auch was die Klassengegner betrifft gut aufgestellt. 16 Fahrer starten in der E1 bis 2000 cm3, womit diese Klasse das grösste Teilnehmerfeld bietet.

In der hubraumschwächeren Klasse, der E1 bis 1600 cm3, ist Martin Bürki der klare Favorit. Allerdings hat der Slalom-Serienmeister nur zwölf Gegner, was in der Endabrechnung für die Meisterschaft ausschlaggebend sein kann.

Auch die Interswiss (bis 2000 cm3) mit Lokalmatador Manuel Santonastaso (BMW 320) hat ein grösseres Teilnehmerfeld als Bürkis E1. Hier gehen 15 Fahrer am Sonntag ins Rennen.

Zu den weiteren Top-Shots im Tourenwagenfeld zählen Christoph Zwahlen (Porsche 911, Dritter bei den Tourenwagen in Bière), René Aeberhardt (Opel Kadett), Hermann Bollhalder (Opel Speedster), Simon Wüthrich (Vw Golf), Bruno Ianniello (Lancia Delta) sowie BMW-Fahrer Martin Bürki, der in der E1 bis 3000 cm3 antritt, aber nicht mit dem gleichnamigen amtierenden Slalommeister verwandt ist.

Spannend wird es auch im Renault Classic Cup. Vor allem im Feld der 3er-Clios. Dort stehen sieben Fahrer am Start. Neben Vorjahressieger Thomas Zürcher gelten Denis Wolf und Michael Schläpfer zu den ganz heissen Eisen.

Auch der Suzuki Swiss Racing Cup, der am Samstag ausgetragen wird, bietet sicher wieder spannende Rennen. 19 Fahrer stehen beim ersten, 17 beim zweiten Rennen am Start. In Bière war Marcel Muzzarelli mit Abstand der schnellste Fahrer im ersten Markenpokal der Schweiz mit Hybrid-Technologie. Ob der Lokalmatador erneut die Konkurrenz distanziert, wird sich zeigen. Fabian Eggenberger, Sandro Fehr und Patrick Flammer werden ihm sicher ordentlich einheizen.

Den Auftakt zur 22. Ausgabe der Auto-Renntage Frauenfeld bilden am Samstag, 14. Mai, die lokalen Kategorien sowie der Suzuki Swiss Racing Cup. Die ersten Läufe finden ab 8.30 Uhr statt. Die letzte Siegerehrung ist um 18.00 Uhr geplant. Am Sonntag, 15. Mai, geht der nationale Rennbetrieb um 9.00 Uhr los und dauert bis ca. 17 Uhr. Die Strecke misst 3,2 Kilometer (so wie im vergangenen Jahr) und zählt 49 Tore.
 
Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.

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Bericht Bière 2022 im Autosprint

Bericht Slalom Bière 2022 von motorsport.ch

 
1. Lauf zur Schweizer
Slalom-Meisterschaft 2022
 
 
 
Egli feiert knappen Triumph
 
Der Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2022 in Bière verlief so, wie man es erwarten durfte. Doch Tagessieger Philip Egli spürt inzwischen den Atem der Konkurrenz im Nacken.

Philip Egli feierte in Bière seinen 39. Tagessieg im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Der gebürtige Glarner, der seit Jahren in Zürich lebt, liess auf dem erstmals in umgekehrter Richtung befahrenen Parcours (4,1 Kilometer und 71 Tore) nichts anbrennen. Egli fuhr in beiden Läufen Bestzeit und war nebenbei der einzige Fahrer, der unter 2:19 min blieb. Doch alleine auf weiter Flur, so wie bei einigen Slaloms 2019, ist der Fahrer des Dallara F393 nicht mehr. Die Konkurrenz ist dem Seriensieger schon beim ersten Lauf am Genfersee näher gerückt. Allen voran Lukas Eugster in seinem Ligier-Honda sowie Yves Hängärtner im Ex-Jenzer-Dallara GP3 mit neu entwickeltem Turbomotor von Eggenberger Motorenbau.

Für Eugster endete das Rennen auf dem zweiten Gesamtrang. Der Rückstand auf Egli betrug 1,33 Sekunden. Laut dem Ostschweizer, der zwei Jahre lang keinen Rennen mehr fuhr, wäre noch mehr möglich gewesen. «Aber ich musste leider wieder mit dem originalen Motor, der nur etwa 255 PS leistet, fahren. Der neue Motor, der mehr Leistung hat, muss zum Tuner zurück. Unter diesen Voraussetzungen bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.»

Auch Hängärtner hätte bei seinem ersten Einsatz mit dem GP3 vielleicht noch etwas mehr erreichen können. Doch dem Berner, der nach dem ersten Lauf noch vor Eugster auf Rang 2 lag, unterlief auf dem ersten Kilometer ein Torfehler. «Dafür, dass ich zum ersten Mal mit dem neuen Auto im Trockenen gefahren bin, bin ich zufrieden», meinte Hängärtner, dem in der Endabrechnung 1,51 Sekunden auf Egli und 18 Hundertstelsekunden auf Eugster fehlten.

Platz 4 im Scratch ging an einen weiteren Rückkehrer: Joël Volluz. Der Walliser hatte seit Les Rangiers 2019 keinen einzigen Kilometer im Rennauto zurückgelegt und betrachtete den Slalom von Bière als Vorbereitung auf die diesjährige Bergsaison. «Dafür lief es eigentlich ganz gut», meinte Volluz zufrieden. «Mir ging es in erster Linie darum, mich wieder langsam an das Tempo heranzutasten.»

Nicht am Start waren der sechsmalige Schweizer Bergmeister Eric Berguerand und Formel-4-Pilot Thomas Zürcher. Bei Berguerand steckte das Motorgehäuse am Zoll fest. Der Walliser nahm’s mit Humor. «Wahrscheinlich wird es heute Montag geliefert…» Zürcher verzichtete auf die Rennteilnahme, weil er vor Bière keinen Funktionstest absolvieren konnte. «Das Risiko, dass wieder etwas kaputt geht, war mir zu hoch», so der Mann aus Thierachern (BE).

Die von Bernhard Mühlemann vermeintlich gefahrene Siegerzeit bei den Tourenwagen von 2:27,53 min wird noch überprüft und es ist davon auszugehen, dass der beste Tourenwagenpilot wie zuletzt in Ambri 2021 der Tessiner Christian Darani auf seinem schneeweissen Fiat X1/9 war. Der 52-Jährige aus Mairengo brannte in beiden Läufen die Bestzeit bei den Tourenwagen in den Asphalt und war damit auch klarer Sieger in der Kategorie E1 bis 2000 cm3. Direkt dahinter fuhr Martin Bürki die zweitschnellste Zeit in seinem VW Polo (E1 bis 1600 cm3). Der amtierende Slalommeister hätte Darani im zweiten Durchgang noch gefährlich werden können. Doch Bürki bekam zehn Strafsekunden aufgebrummt, weil er eine Pylone touchierte.

In der Kategorie Interswiss setzte sich Christoph Zwahlen in seinem Porsche 997 GT3 gegen Manuel Santonastaso (BMW 320) und René Aeberhardt (Opel Kadett GTE) durch.

Im Suzuki Swiss Racing Cup, der bereits am Samstag ausgetragen wurde, ging der Sieg klar an Marcel Muzzarelli. Zweiter wurde Fabian Eggenberger. Rang 3 ging an Sandro Fehr. 17 Fahrer, verteilt auf 13 neue Suzuki Swift Sport 48V Hybrid, standen am Start.

Mehr über den Slalom in Bière erfahren Sie im Internet unter dem folgenden Link: https://slalom-de-biere.ch

Und so geht es weiter:
14./15. Mai, Frauenfeld
21./22. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)
28./29. Mai, Bure
25./26. Juni, Chamblon
 
Fotos
 
 
 
Joël Volluz
Osella FA30
 
Lukas Eugster
Ligier-Honda
 
Martin Bürki
VW Polo
 
 
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